Im Rahmen eines Spitzentreffens im Innenministerium am vergangenen Mittwoch, den 12. August 2020, haben hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus Landespolitik und Sport umfassende Lockerungen für den Sport diskutiert. In einer anschließenden Pressekonferenz präsentierten Innenministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack, Gesundheitsminister Dr. Heiner Garg, der Vizepräsident des Landessportverbandes, Bernd Küpperbusch, sowie Vertreter einiger Landesfachverbände (Fußball, Handball, Basketball und Volleyball) ein entsprechend positives Ergebnis.
Innenministerin Sütterlin-Waack zeigte viel Verständnis für die in den vergangenen Tagen geäußerten Sorgen der Sportvereine und -verbände: „Unsere Sportvereine haben in dieser Corona-Krise nie einen Zweifel daran gelassen, dass auch für sie die Bekämpfung der Pandemie an allererster Stelle steht“, betonte Sütterlin-Waack. „Sie haben gute Arbeit geleistet, gute Hygienekonzepte vorgelegt und nun etwas mit den Hufen gescharrt.“, so die Ministerin weiter. Daher habe die Landesregierung jetzt reagiert. Ab dem 19. August 2020 darf aller Voraussicht nach wieder ohne Beschränkungen bei der Gruppengröße trainiert und Sport ausgeübt werden. Diese Regelung betrifft sowohl den Breiten- und Freizeitsport als auch den Leistungssport. Gesundheitsminister Garg sagte ergänzend dazu: „Die Zehner-Regelung war wirklich nicht besonders realitätsnah.“
Das neue Eckpunktepapier ermöglicht zudem eine Durchführung von Testspielen und eine Wiederaufnahme des Ligabetriebs. Die bekanntgegebenen Lockerungen treten ab dem 19. August 2020 – vorbehaltlich der noch notwendigen Beschlussfassung durch das Landeskabinett – in Kraft. Die bisherigen Hygienekonzepte und deren Regelungen sowie die lückenlose Nachverfolgung von Kontakten behalten darüber hinaus weiter ihre Gültigkeit. Sollten die Infektionszahlen wieder dynamisch ansteigen, haben sich die Beteiligten ebenfalls darauf geeinigt, die besprochenen Maßnahmen bei Bedarf unter Beteiligung der Sportverbände anzupassen.
LSV-Vizepräsident Bernd Küpperbusch zeigte sich zufrieden: „Das Ergebnis ist ein gewaltiger Schritt für unsere Sportvereine und -verbände im Land. Wir haben gemeinsam eine Lösung entwickelt, die für den gesamten Sport in Schleswig-Holstein Gültigkeit hat.“ Küpperbusch wies noch einmal darauf hin, dass die angestrebten Lockerungen für jegliche Formen des vereinsgebundenen Sporttreibens gelten und nicht allein auf den Mannschaftssport begrenzt sind. Zudem appellierte er an die Sportvereine, -verbände und die Spottreibenden im Land: „Dieses Ergebnis ist eine große Chance. Wir sollten Sie nicht verspielen. Bitte seien Sie sich daher auch Ihrer Verantwortung bewusst und helfen Sie mit, die Maßnahmen der Hygienekonzepte weiterhin gut einzuhalten.“
Quelle: Landessportverband Schleswig-Holstein